Kirill Kobantchenko wurde in Odessa (Ukraine)
im Juni 1978 als Kind einer Musikerfamilie geboren. Mutter, klassische
Pianistin, und Vater, Jazzmusiker, gestalteten ihrem Kind eine musikalisch
abwechslungsreiche Kindheit. Die vielen unterschiedlichen Einflüsse
im Hause begründeten seine Liebe vor allem zum E-Bass und den Drums
- im Alter von vier Jahren begann er jedoch mit dem Violinunterricht
in einer Kindermusikschule und wechselte kurz darauf zu seinem ersten
Violinlehrer Alexander Pavlov in den Privatunterricht.
Zwei Jahre später begann er sein Studium an der Stoljarski Schule
in Odessa, das er 1991 beendete. Während des David-Oistrach-Wettbewerbes
1989 in Odessa machte er die Bekanntschaft mit Zakhar Bron und erhielt
von diesem Unterricht in Novosibirsk und Lübeck.
1991 reiste Kirill Kobantchenko nach Wien aus und begann das Studium
an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst, begegnete
1992 Boris Kuschnir und studierte seit diesem Zeitpunkt bei ihm am Konservatorium
Wien.
Seit 2001 ist er in der Primgruppe des Orchesters der Wiener Staatsoper
engagiert und Mitglied der Wiener Philharmoniker. Neben seiner intensiven
Orchestertätigkeit ist Kirill Kobantchenko im kammermusikalischen
Bereich präsent, unter anderem Sekundgeiger des “Steude Quartett”,
Primgeiger der “Wiener Streichersolisten” und des
Ensembles “Vokal-Instrumental”. Er beschäftigt sich
auch mit Jazz und Elektronischer Musik und ist als DJ tätig.